Wasserentkalkung mit Magneten |
AllgemeinesMagnete ziehen Scharlatane geradezu magnetisch an, weil Magnete angeblich mystische Kräfte besitzen. Denn wie von Geisterhand ziehen Magnete ferromagnetische Materialien an und halten sie ohne eine sichtbare Energiequelle fest. Daß magnetische Feldlinien in völligem Einklang mit den Naturgesetzen stehen und erklärbar sind, wird dabei geflissentlich übersehen. Was Magnete sind und wie sie funktionieren, können Sie unterWasserentkalkung / WasserenthärtungKennen Sie das Problem, daß Wasserhähne schon nach kurzer Zeit verkalken, sich in Gläsern Kalkringe bilden, wenn Wasser darin nur ein paar Stunden steht und die Dusche oder Badewanne schon nach kurzer Benutzung wie eine Tropfsteinhöhle aussehen? Dies wird durch hartes Wasser verursacht, das aus reinem Wasser besteht, in dem Calcium- und Magnesiumsalze gelöst sind. Wenn das Wasser verdunstet, bleiben zwangsläufig diese Salze zurück und bilden eine harte Kruste, denn sie können sich ja nicht in Luft auflösen.Schon seit vielen Jahren werden Geräte verkauft, bei denen Magnete verhindern sollen, daß sich diese Salze niederschlagen. Diese Geräte werden entweder in die Hauptwasserleitung eingebaut oder an die Wasserleitung angeschraubt. Es werden aber auch Duschköpfe und Perlatoren mit eingebauten Magneten verkauft. Warum Magnete jeglicher Bauart Wasser weder entkalken, noch enthärten noch "physikalisch" beeinflussen können und damit alle diese Geräte überhaupt nicht funktionieren, auch wenn Sie aus Neodym- oder SmCo-Magneten bestehen, können sie in Waschwürfel / WaschkartenGlücklicherweise werden magnetische Waschwürfel und Waschkarten, die man mit der Wäsche in die Waschmaschine geben sollte, kaum noch angeboten. Laut Verkäufer sollte es damit möglich sein, die Waschmittelmenge pro Waschladung deutlich zu reduzieren. Wie inTrotzdem kann man in der Regel tatsächlich die Waschmittelmenge reduzieren. Nur hängt das überhaupt nicht mit dem Waschwürfel oder der Waschkarte zusammen, sondern liegt darin begründet, daß vor allem in Gebieten mit relativ weichem Wasser das Waschmittel üblicherweise deutlich überdosiert wird. Wenn man dann die Waschmittelmenge um die Hälfte oder vielleicht sogar um Dreiviertel verringert, wird die Wäsche immer noch Sie werden sich wahrscheinlich fragen, warum vor allem in Gebieten mit relativ weichem Wasser überdosiert wird. Hierzu muß man ein wenig ausholen: Waschmittel besteht grob gesprochen aus Tensiden, Wasserenthärter und einigen Hilfs-, Farb- und Duftstoffen. Bei den Tensiden handelt es sich um die waschaktiven Substanzen, d.h. die sorgen dafür, daß die Wäsche sauber wird. Wasserenthärter sind Stoffe, die die härtebildenden Salze binden und damit verhindern, daß die Härtebildner mit den Tensiden reagieren, wodurch die Tenside nicht mehr zum Säubern der Wäsche zur Verfügung stünden. Weiterhin verhindern sie, daß sich einmal gelöster Schmutz wieder auf der Faser ablagern kann. Früher verwendete man als Wasserenthärter die berüchtigten Polyphosphate (hauptsächlich Pentanatriumtriphosphat), die bis in die 60er Jahre hinein auf den Flüssen für die "hübschen" Schaumkronen verantwortlich waren und gleichzeitig die Gewässer überdüngten. Heutzutage kommt als Ersatz SASIL, ein Natriumaluminiumsilikat, zum Einsatz, welches diese Nachteile nicht besitzt. Zum Reinigen der Wäsche genügt eine recht kleine Menge an Tensiden, aber die Menge an Wasserenthärter ist zwangsläufig abhängig von der Wasserhärte. Bei weichem Wasser reicht daher eine sehr kleine Menge Waschmittel aus, um ein hervorragendes Waschergebnis zu erzielen. Trotzdem wird oft nach Maxime "viel hilft viel" verfahren und ganz erheblich mehr Waschmittel verwendet, als eigentlich notwendig ist. Aus diesem Grund kann man die üblicherweise verwendete Menge bei weichem Wasser sehr deutlich reduzieren, ohne einen Unterschied in der Waschwirkung festzustellen. Bei hartem Wasser ist der Unterschied zwischen notwendiger und tatsächlich verwendeter Waschmittelmenge nicht ganz so groß, aber meistens immer noch vorhanden. | |||||||||||||||||||
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