Klangverbesserung |
AllgemeinesElektrogitarren sind intern derart simpel und einfallslos verschaltet, daß man sich manchmal wundert, daß dieses Instrument überhaupt einen einigermaßen vernünftigen Klang produziert. Nachfolgend erfahren Sie, an welchen Stellen Sie (effektiv aber mit einfachsten Mitteln) ansetzen können, wenn Sie mit dem Klang Ihrer Gitarre nicht zufrieden sind. Wie genau der Umbau vorgenommen werden kann, ist inUnter Kundigen ist es ohnehin sehr populär, die eigene E-Gitarre an seine eigenen Bedürfnisse und Wünsche anzupassen. Und wenn man auf Konzerten oder im Fernsehen einmal genau hinsieht, sieht man sehr oft, daß die Instrumente bekannten Künstlern ein wenig modifiziert sind, was man z.B. anhand zusätzlicher Schalter oder Regler erkennen kann. Dies ist aber nur die Spitze des Eisbergs, da man selbst tiefgreifende Modifikationen vornehmen kann, ohne das optische Erscheinungsbild zu verändern. Anforderungen an die GitarrenelektronikWenn hier von Gitarrenelektronik die Rede ist, ist das eine sehr hochtrabende Bezeichnung, da diese bei konventionellen E-Gitarren oft nicht mehr als ein paar Potentiometer ("Regler"), Kondensatoren und Schalter umfaßt. Von Elektronik, also aktiven elektronischen Bauelementen, keine Spur!Wie bereits in Fertig? Nein, nicht ganz! Denn leider haben bei konventionell aufgebauter Innenverschaltung nicht nur die Kapazität der Leitung zum Verstärker als auch der Eingangswiderstand des Verstärkers einen sehr deutlichen Einfluß auf den Klang. Oft rutscht insbesondere die Resonanzfrequenz und
Hinzu kommt die ohmsche Belastung durch den Klangregler und den Eingangswiderstand des Verstärkers, die die erwünschte Resonanzüberhöhung mitunter komplett zunichte macht. Auch dies macht sich in einem wenig ausdrucksstarken Klang bemerkbar. Einstellbare ResonanzfrequenzWie schon aus der obigen kleinen Berechnung sehr leicht zu ersehen ist, verändert eine parallel zum Tonabnehmer geschaltete Kapazität die Resonanzfrequenz sehr deutlich. Im obigen Beispiel hatte die Kabelkapazität einen äußerst negativen Einfluß auf den Klang, aber der Tonabnehmer ganz ohne Belastung klingt auch nicht besonders gut: Mit gutEinstellbare ResonanzüberhöhungDie Resonanzüberhöhung hängt sowohl vom Tonabnehmer selbst als auch von der äußeren ohmschen Belastung ab. "Nackte" Pick-Ups ohne Metallkappen etc. erzielen hierbei die größte Resonanzüberhöhung. Bei der Resonanzfrequenz steigt der Innenwiderstand der Spule stark überproportional an. Jede ohmsche Belastung wirkt als Spannungteiler und vermindert die Ausgangsspannung sprich die Resonanzüberhöhung. Zur Einstellung der Resonanzüberhöhung kann man einige Widerstände (ebenfalls Pfennigsartikel!) vorsehen, die man über einen Stufenschalter umschalten kann. Potentiometer sind oft nicht hochohmig genug und bieten keine befriedigende Einstellkennlinie.Impedanzwandler ("aktive Elektronik")Wie schon weiter oben dargestellt, ist es für einen reproduzierbaren Sound, der unabhängig von der Kabellänge und anderen äußeren Einflußfaktoren ist, und für eine möglichst geringe Belastung der Tonabnehmer sehr sinnvoll, einen Impedanzwandler vorzusehen. Dieser ist im Selbstbau qualitativ sehr hochwertig aber trotzdem sehr einfach im Aufbau und zudem extrem preisgünstig. In denDeshalb ist sehr ratsam, daß die Stromversorgung über ein Netzteil erfolgt. Abhängig von Ihrer Anlage (Verstärker, Effektgeräte etc.) müssen Sie selbst entscheiden, wo und wie es Sinn macht, ein Netzteil für den Impedanzwandler in der Gitarre vorzusehen. Wer nie Effektgeräte benutzt, wird wahrscheinlich die Spannungsversorgung in den Verstärker einbauen. Es ist auch denkbar, ein eigenes Kästchen als Spannungsversorgung vorzusehen, an das auf der einen Seite die Gitarre und auf der anderen Seite der Verstärker angeschlossen wird. Auch hierzu finden Sie unter dem o.g. Link Vorschläge. BaßreglerHier bietet es sich an, lediglich eine Baßabschwächung vorzusehen. Diese besteht lediglich aus ganz wenigen passiven Bauelementen. Die Verschaltung entnehmen Sie bitte denLautstärkereglerDer Laustärkeregler ist die schaltungstechnisch einfachste Vorrichtung. Hierfür wird lediglich ein Potentiometer mit logarithmischer Kennlinie benötigt. Logarithmisch deshalb, weil das Ohr Lautstärke ebenfalls logarithmisch wahrnimmt. Bezüglich Anordnung und Ohmwert finden Sie ebenfalls in | |||||||||||||||||||
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